Wichtiger Schritt

Bürstadt siegt gegen Fürth
Ein kalter Sonntag ist es gewesen, als das Spiel der Schachfreunde gegen die Gäste aus Fürth stattfand. Mit knapp einer halben Stunde Verspätung trafen die Gegner ein, jedoch nur die halbe Mannschaft. So gingen die Schachfreunde kampflos mit vier zu null in Führung. Schnell wurden zwei weitere Partien unentschieden gewertet, sodass der Sieg für Bürstadt früh feststand. Lediglich Torsten Schmenger und Timo Roth lehnten ihre Remisangebote ab und kämpften ihre Partien aus, mit Erfolg. Hier lautete das Endergebnis sieben zu eins für die Schachfreunde. In der Tabelle liegen die Schachfreunde damit weiter auf Platz Eins. „Die nächsten beiden Gegner werden etwas einfacher, sodass wir schon vom Aufstieg träumen dürfen“, urteilte Mannschaftsführer Torsten Bitsch.
Die zweite Mannschaft spielte ebenfalls zuhause gegen Mörlenbach/Birkenau. In dieser Begegnung sah es zunächst düster für die Schachfreunde aus, doch mit den Remis durch Markus Meyer und Konrad Laxy sowie den Siegen von Claus Rothenhefer, Rainer Kilian und Horst Stockmann, wurde ein vier zu vier erreicht und damit wichtige Mannschaftspunkte gesichert. Dennoch müssen die Schachfreunde hier noch etwas kämpfen, um den Klassenerhalt ganz sicher zu schaffen.
Die dritte Mannschaft hatte am letzten Tag spielfrei und belegt einen Mittelfeldplatz in der Tabelle.
Jeden Freitag findet von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr ein betreutes Jugendtraining der Schachfreunde Bürstadt in den Räumlichkeiten der Alten Schillerschule, Zugang Augustinerstraße, statt. ts

15 Minuten Turnier 10.02.2012

Rang Teilnehmer TWZ S R V Punkte Buchh SoBerg
1. Bitsch, Torsten 1950 7 0 0 7.0 21.0 21.00
2. Zimmermann, Jörn 1760 5 1 1 5.5 22.5 13.25
3. Barmann, Oliver 1755 5 0 2 5.0 23.0 10.50
4. Stockmann, Horst 1680 4 1 2 4.5 23.5 8.75
5. Stockmann, Bernd 1600 2 0 5 2.0 26.0 3.00
6. Meyer, Markus 1511 2 0 5 2.0 26.0 2.00
7. Roth, Timo 1706 1 0 6 1.0 27.0 2.00
8. Laxy, Konrad 1578 1 0 6 1.0 27.0 1.00

Vorstellung unseres Jugendtrainers

Heute wird unser neuer Jugendtrainer Thanh Kien Tran einmal ordentlich im folgenden Interview vorgestellt:

Torsten Schmenger: Hey TK! Schön dass du Zeit gefunden hast einige Fragen für uns zu beantworten. Fangen wir ganz locker an, stell dich am besten einmal vor.
Thanh Kien Tran:  Mein Name ist Thanh Kien Tran oder einfach TK, ich bin 22 Jahre alt und wohne in Lampertheim. Neben Schach bin ich generell ein großer Sportfan, vor allem Fußball. Derzeit studiere ich BWL.
TS: Und da hast du für Schach noch Zeit? Wie bist du denn ursprünglich auf Schach gekommen?
TK (lacht): Ja, dafür nehme ich mir die Zeit. Mit Schach bin ich erst mit elf Jahren in Berührung gekommen. Danach haben meine Freunde und ich die Regeln so gut es ging selbst erforscht, es folgte der Besuch einer Schach-AG und letztlich der Eintritt in einen Verein.
TS. Du hast  also gerade in dem Alter mit Schach begonnen, in dem unsere Jugendlichen sich auch so langsam befinden. Du kannst dich also sehr gut in deine neuen Schüler hineinversetzen.
TK: Genau, erstens kenne ich den Lernprozess auch von der anderen Seite. Dazu kommt noch, dass ich mit 22 Jahren auch noch im erreichbaren Alter für die Kinder bin. Ein wichtiger Punkt.
TS: So fällt die Identifikation leichter.
TK: Genau.
TS: Und konntest du vorher schon Erfahrung als Jugendtrainer sammeln? Oder ist das Neuland für dich?
TK: Nein, mir macht der Umgang mit Kindern und Jugendlichen generell Spaß. Vor meinem Engagement in Bürstadt betreute ich einige Kinder der Schach-AG des LGL in Lampertheim und fungierte als Jugendtrainer beim VLK Lampertheim.
TS: Was genau macht dir denn Spaß an der Arbeit mit Kindern?
TK: Mir macht zum einen die Weitergabe meines Wissens Spaß. Aber es ist auch schön, wenn ich merke, dass ich meine Schüler nicht nur schachlich, sondern auch geistig voranbringen kann. Das können ganz einfach sprachliche Aspekte als auch Transfer- und logisches Denken sein. Schach bietet hier ganz viel Spielraum.
TS: Es gibt ja auch Studien darüber, dass Kinder ihre schulischen Leistungen verbessern wenn sie gleichzeitig Schach trainieren.
TK: Im Schach lernen sie eben so viel mehr, was auch für andere Bereiche wichtig ist. Kinder und Jugendliche bringen hervorragende Voraussetzungen mit, um sich schnell im Schach weiterzuentwickeln. Aufgrund des sehr guten Gedächtnisses von Kindern, können sie sich im Gegensatz zu älteren Spielern viel mehr Denkmuster und Varianten einprägen. Das überträgt sich auch auf andere Lebensbereiche.
TS: Und welche konkreten Ziele hast du dir für die Jugend der Schachfreunde Bürstadt gesetzt?
TK: Zuerst muss ich sie etwas bremsen. Sie stecken voller Tatendrang und Ideen,  was auf der einen Seite gut ist, aber auch zu Fehlern führen kann. Aber in ihnen steckt jede Menge Potenzial!
Deswegen versuche ich, ihren Ideen eine Form zu geben. Ideen gibt es unzählig viele, sie müssen einschätzen lernen, welche davon gut und welche schlecht sind. Das hilft auch für viele Situationen im Leben!

TS: Schach als Schule für das Leben, eigentlich ein guter Werbespruch.

TK: Auf jeden Fall. Die positive Wirkung des Schachs auf Kinder wird nach wie vor unterschätzt. Natürlich steht Spaß absolut im Vordergrund, der Lernprozess muss deshalb spielerisch vonstattengehen.  Mein kurzfristiges Ziel ist es, die Kinder auf das Ketscher Jugendopen am 04.02.2012 vorzubereiten. Dort sollen sie sich selbst gut präsentieren können.

TS: Dann bedankte ich mich für deine Zeit.  Ich wünsche dir dann weiterhin eine schöne Zeit hier bei uns und hoffe, dass das Jugendopen ein voller Erfolg wird. Ich drück‘ die Daumen!

Jugendturnier